Mit Tüchtigkeit und persönlichem Einsatz kannst Du nach der Meisterprüfung den Schritt zum selbständigen Unternehmer tun. Aufstiegsmöglichkeiten bieten sich auch als technischer Betriebsleiter in einem Fahrzeuglackierbetrieb, Fachberater in Industrie und Handel, Ausbildungsleiter oder Lehrgangsleiter in der Berufsorganisation.
Welche Voraussetzungen sollst Du mitbringen? Als Fahrzeuglackierer solltest Du Freude an Farben und Farbtönen haben. Während der Ausbildung wirst Du lernen, wie man Farbtöne perfekt mischt, um sie an die bestehende Fahrzeugfarbe anzupassen.
Du solltest auch gute Kenntnisse im Rechnen haben. Du mußt später z.B. ausrechnen können, welche Fläche ein Kotflügel hat und wieviel Farbe Du dafür benötigst.
Natürlich mußt Du vor allem handwerkliches Geschick mitbringen. Von einem Fahrzeuglackierer wird erwartet, daß er gespachtelte Oberflächen so schleift, daß die Reparatur nach dem Lackieren nicht mehr zu sehen ist. Außerdem muß er in der Lage sein, den Lack gleichmäßig aufzubringen. Nicht zu vergessen ist die Kreativität - als Fahrzeuglackierer muß man auch in der Lage sein, Bilder zu entwerfen und diese, z.B. auf Motorhauben, im Airbrush-Verfahren aufzusprühen.
Wie sieht die Berufsausbildung aus ? Der Fahrzeuglackiererberuf ist ein Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im wesentlichen in Handwerksbetrieben und in der Berufsschule.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich. Neben der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer gibt es auch den Ausbildungsschwerpunkt: Maler:
Inhalt und Ablauf der Ausbildung:
Im ersten Ausbildungsjahr lernt der Auszubildende lt. Ausbildungsrahmenplan beispielsweise:
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welche Werk- und Hilfsstoffe es gibt und welche physikalischen und |
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chemischen Eigenschaften sie haben |
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wie Oberflächen manuell und maschinell behandelt werden (schleifen,entrosten, spachteln, usw.) |
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welche Werkzeuge und Maschinen und Anlagen eingesetzt werden |
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wie man Schriften, Zeichen und Schmuckformen entwirft und malt |
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Vor Ende des ersten Ausbildungsjahres erfolgt eine Zwischenprüfung. |
Im zweiten Ausbildungsjahr werden die Schwerpunkte vermittelt:
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welche Autolacke es gibt |
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wie man Untergründe vorbereitet, Unterbodenschutzbeschichtung ausführt |
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Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres erfolgt wieder eine Zwischenprüfung. |
Im dritten Ausbildungsjahr lernt man:
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wie ganze Fahrzeuge lackiert werden |
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welche Arten der Metalleffekt- und Speziallackierungen es gibt |
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Nach dem dritten Ausbildungsjahr folgt die Gesellenprüfung. |
Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung gibt es eine Reihe beruflicher Ausübungsmöglichkeiten. Als Fahrzeuglackierer kann man in der Lackvorbereitung, der Spritzlackierung, der Unterbodenschutzbeschichtung oder der Fahrzeugbeschriftung tätig werden.
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